1. Das verstehende aufeinander Zugehen ist Voraussetzung für eine produktive Auseinandersetzung mit problematischen Aussagen. Eine Sensibilisierung für die Hintergründe von Stammtischparolen und deren ‚warum‘ ist entscheidend, um in die Auseinandersetzung zu gehen, die die Menschen ernst nimmt, Positionen aber nicht unhinterfragt lässt.
2. Bedeutsam ist es, diejenigen in der Zivilgesellschaft zu stärken und zu unterstützen, die sich für Diskursfähigkeit und eine offene Gesellschaft einsetzen.
3. Gleichzeitig werden die ‚vom Guten Überzeugten‘ hinsichtlich möglicher eigener blinder Flecke und Vorurteile immer wieder produktiv irritiert und zur Selbstreflexion angeregt.
4. Neben der Bedeutung von Schutzräumen zum Einüben von Zivilcourage gibt es bewusst auch Formate, welche den Diskurs zwischen Andersdenkenden in einem Setting politischer Bildung ermöglichen.
5. Eine Sensibilisierung für strukturelle Diskriminierung ist ebenso bedeutsam wie eine aktive Einbeziehung und Beteiligung der von Diskriminierung Betroffenen in die Seminarsettings, Didaktik und Methodik.